Der Irish Terrier - Standard-Erläuterungen von Gräfin Stauffenberg

Der lrish Terrier - Standard-Erläuterungen von Gräfin Stauffenberg


1698-9e6da619-large.jpg


Der Kopf ist der Blickfang des Hundes und muss in jeder Beziehung zu ihm passen. Die Proportion des Kopfes hat im richtigen Verhältnis zum Gebäude zu stehen. Ein zu langer Kopf wirkt ebenso störend wie ein zu kurzer. Und der Kopf muss ebenso in sich selbst ausbalanciert sein wie zum Körper.


Das Verhältnis von Länge, Breite und Tiefe des Kopfes, von Ohrensitz, -größe und -haltung, von Augenschnitt, -größe, -farbe und wie die Augen eingesetzt sind, von Nase, Fang, Bart, Haarbeschaffenheit und Haarfarbe, bestimmen den Ausdruck und damit weitgehend den Typ des ganzen Hundes. Der ganz spezifische lrish Terrier-Ausdruck ist das Rassecharakteristikum schlechthin. Es bleibt der formvollendetste lrish-Terrier letztlich nur ein guter Terrier, wenn ihm der typische und richtige lrish-Ausdruck fehlt. Ein Terrier zwar, der aber durchaus in manch andere Terrierrasse eingereiht werden könnte. Es muss also höchstes Augenmerk auf den lrish-Terrier-Ausdruck gelegt werden, der sich im Kopf ausdrückt und der den unbestechlichen Charakter dieser Rasse dokumentiert. Der echte lrish Terrier-Ausdruck bringt sein herausforderndes, unerschrockenes, schneidiges, stets fröhliches, unternehmenslustiges Wesen voll zur Geltung. Das muss ihm auf den 1. Blick anzusehen sein.


Der Kopf soll lang sein und schmal in den Backen. Von den Ohren bis zum Fang von ungebrochener, kaum sichtbar schmaler werdender Linienführung. Gut aufgefüllt unter den Augen, wo keine sichtbare Abweichung zwischen Backen und Vorgesicht auftreten soll. Der Stirnabsatz ist von oben gesehen überhaupt nicht, vom Profil fast nicht sichtbar. Die Gesamtkopflänge eines standardgerechten lrish-Terrier beträgt 20-24 cm.


Der Schädel muss flach sein, ohne sichtbare Höcker über den Augen oder Wölbung zwischen den Ohren. Das Haar auf dem Schädel ist kurz, hart und glatt. Die kräftigen, muskulösen, langen Kiefer befähigen ihn zum Arbeitseinsatz als Schutz· oder Jagdgebrauchshund. Er darf aber nicht durch zu massive Knochenbildung oder Muskulatur grob und unedel wirken. Ein schwacher Kiefer ist fehlerhaft.


Das Vorgesicht (von den Augen zur Nase) sollte der Schädellänge (von den Augen zum Hinterhauptbein) entsprechen und darf nicht mehr als 1 cm kürzer sein als der Schädel. Ein zu kurzes Vorgesicht wirkt plump und unelegant. Ein zu langes verdirbt die Balance und den Ausdruck. Es wirkt übergewichtig. Beides ist ausgesprochen typstörend. Die Behaarung des Vorgesichts, der Bart, muss dicht und harsch sein und nur so lang, dass sie die ungebrochene Linienführung des Kopfes unterstreicht und dem Vorgesicht zusätzliche Stärke gibt. Das Fehlen des Bartes stört ganz ausgesprochen die Charakteristik des lrish-Terriers. Meist findet man bei besonders harthaarigen Hunden wenig oder gar keinen Bart, oft gepaart mit mangelnder oder fehlender Beinbehaarung. Ein solcher Hund, besonders wenn er kurz im Fell ist, wirkt dann wie ein brauner Glatthaar Terrier. Er hat den Ausdruck und Typ des lrish-Terriers verloren. Das gleiche gilt für den lrish-Terrier mit weichem offenen Flatterbart, der meist fahlhell und dürftig ist und vielfach kombiniert mit weichem oder seidigem Körperhaar, als auch weichem farblosen Haar auf dem Oberkopf und an den Läufen. Zu viel Schwarz im Bart des ausgewachsenen lrish-Terriers ist unerwünscht.


Die Augen müssen das gewisse Etwas haben, was den frechen, herausfordernden, intelligenten Ausdruck des lrish Terriers charakterisiert. Der richtige Augenausdruck wird durch die Größe und Farbe der Augen bestimmt und wie sie eingesetzt und geschnitten sind. Klein und tiefliegend dürfen sie nicht zu weit auseinander stehen und sollen mandelförmig, fast dreieckig sein. Sie sind voller Feuer und lntelligenz. Ich ziehe das tief dunkelbraune Auge - im Ursprungsstandard mit dunkel-haselnussbraun bezeichnet - dem schwarzen vor, da es durch die Farbnuancierungsmöglichkeit mehr auszudrücken vermag. Helle, bernsteinfarbene, volle oder vorgewölbte Glotzaugen sind ein schwerer Fehler. Kräftige, nicht zu lange Brauen betonen den gewünschten Dare-Devil-Ausdruck. Die Lidränder sind dunkelbraun. Eine starke schwarze Umrandung verleiht dem Auge einen falschen, düsteren Ausdruck.


Auch die Ohren des lrish-Terriers sind ausgesprochen charakteristisch. Durch ihre rassetypische Eigenheit in Ansatz, Sitz und Haltung, sowie durch ihren Gebrauch sind sie von immenser Bedeutung für den Ausdruck. Sie sind hoch am Oberkopf angesetzt, schön aus der Muschel herausgehoben und fallen nach vorn mit den Spitzen an den Schädelrand, oberhalb der äußeren Augenwinkel. Sie stehen ziemlich eng zusammen und betonen dadurch noch die Schmalheit des Kopfes. Sie sind klein, fein, V-förmig und laufen in einer klaren Spitze aus. Die Ohren sollen kurz und dicht behaart sein, wie Samt, ohne Fransen und etwas dunkler, als die übrige Haarfarbe. Bei sehr hellfarbigen Hunden ist dieser Farbkontrast besonders attraktiv und auffallend.


Der lrish-Terrier führt eine lebhafte Sprache im Gebrauch seiner Ohren. Sie variieren in ihrer Haltung von der Freude über die Trauer, der Langeweile, Verlegenheit, bis zur höchsten Spannung und sind dadurch von großer Ausdrucksfähigkeit. Nicht gehobene, tiefangesetzte, gefaltete, zu hoch - luftig - getragene oder Steh-Ohren sind nicht nur fehlerhaft, sie verderben Typ und Ausdruck.


Der Fang muss kräftig sein, mit starker, weißer, gleichmäßiger voller Bezahnung (42 Zähne). Scherengebiss. Vor- oder Rückbiss sind schwere Fehler. Die Nase ist schwarz. Pigmentmangel ist fehlerhaft. Die Lippen schließen dicht zusammen und sind dunkelbraun bis schwarz gerändert. Lefzenbildung ist fehlerhaft.


Der elegante Hals bestimmt die stolze Haltung des Kopfes und trägt ausschlaggebend zum vollendeten Adel dieser Rasse bei. Er muss lang sein und in schöner, kontinuierlich verlaufender Linienführung in den Rücken und die Schulter eingehen. In ihm vereinen sich Kraft und Eleganz. Ein kurzer dicker, wammiger oder eckig in den Rücken übergehender Hals ist sehr beeinträchtigend.


Die Front ist von vorn gesehen schmal, kräftig und ganz gerade. Sie darf keinesfalls geschnürt (zu eng), noch zu weit sein. Die Vorderhand steht in gerader Fortsetzung zur Schulter. Sie darf nicht aus den Ellbogen herausgedreht sein. Die Läufe sind mäßig lang, absolut gerade und starkknochig. Sie bilden von oben bis hinein in die Pfoten eine Gerade und sind bedeckt mit dichtem, harschem Haar (Furnishings), was so lang ist, dass die Säulenform betont wird. Die Schulter ist lang, gut bemuskelt und trotzdem flach. Sie verläuft in guter Winkelung schräg in den Rücken. Die Ellbogen liegen fest an. Auch von der Seite gesehen sind die Läufe bis in die Pfoten gesehen gerade. Weiche Fesseln, und das damit verbundene Abweichen der Gerade nach vorn sind fehlerhaft. Die Pfoten sind kräftig und rund, mit guter Zehenwölbung. Die Ballen sind ebenfalls kräftig, elastisch, gesund und ohne Risse. Katzenpfoten, mit schwarzen Krallen. Wucherungen oder tiefe Risse in den Ballen sind ein ernst-zunehmender Erbfehler. Ebenso sind offene gespreizte oder flache Pfoten grobe Fehler. In der Bewegung greifen die Läufe gut aus den Schultern heraus geradeaus weit nach vorn. Ohne jedes Ausdrehen der Ellbogen, ohne zu kreuzen und ohne nach außen seitwärts zu „werfen". Lose oder beladene Schultern und abstehende Ellbogen sind Fehler.


Der Körper ist von mäßiger Länge (flüchtig!). Wer den kurzen Rücken des lrish-Terriers lobt kennt die Rasse nicht wirklich. Die Brust ist tief und muskulös, mit langen, mäßig gewölbten, flach auslaufenden Rippen. Der tiefste Punkt ist etwa in Höhe der Ellbogen. Die untere Linie verläuft in einem eleganten Aufschwung zur Flankengegend. Der Rücken ist straff, kräftig und gerade. Er verläuft ohne Abfall in die Rute. Die Kontur verläuft von den Ohren über Hals und Rücken in sehr eleganter, kontinuierlich ineinander übergehender Linienführung in den rechten Winkel der Rute. Fehler: Zu kurzer oder überlanger Rücken, gewölbter Karpfenrücken, Senkrücken, abfallende Kruppe, abfallende Rückenlinie (Schäferhundlinie), zu wenig oder fehlende Brusttiefe, tonnenförmiger Brustkasten. Das Gebäude muss substanzvoll, muskulös und straff sein und bringt so seinen edlen Umriss voll zur Geltung. Fettleibigkeit, klobiges Aussehen oder Schmächtigkeit verderben diesen Eindruck.


Die Hinterhand ist kraftvoll, sehr muskulös und gut gewinkelt, um den größtmöglichen Schub von hinten zu gewährleisten. Kräftige Schenkel mit mäßig gebogenen Kniegelenken, gut gewinkelten, tiefen Sprunggelenken, also verhältnismäßig kurzer Mittelfuß, starke Knochen und Muskeln dokumentieren seine Kraft und Schnelligkeit. Sie befähigen außerdem den Hund, im Stand viel Boden zu bedecken. Die Pfoten der Hinterhand sind etwas kleiner, als die der Vorderhand. Die Bewegung der Hinterhand ist ganz geradeaus, frei und raumgreifend. Eine steile, kaum gewinkelte oder schwache Hinterhand, Hackenenge (Kuhhessigkeit), Pfotenenge (Fassbeinigkeit) oder untergeschobene Hinterhand im Stand sind fehlerhaft.


Das Gangwerk des lrish-Terriers ist lebhaft, gleichmäßig flüssig, raumgreifend. Es ist die Bewegung eines disziplinierten, aktiven, vitalen Hundes. Trippeln, Steppen, Stechtrab oder Passgang, sowie unfreie und ungleichmäßige Bewegungen sind fehlerhaft.


Sitz, Haltung und Länge der Rute sind sehr wichtige Faktoren zur wohlausbalancierten Gesamterscheinung des lrish Terriers. Aus ihrer Haltung ist die Stimmung des Hundes zu erkennen. Die Rute ist um etwa 1/4 kupiert. Sie muss hoch angesetzt sein und senkrecht zum Rücken getragen werden. Die erwünschte Rute ist gerade. Eine leichte Neigung nach vorn zeigt das unerschrockene lrish-Terrier-Wesen. Ein minimaler Bogen verleiht ein gefälliges Aussehen. Die Rute ist kräftig und ringsherum umgeben von mäßig kurzem drahtigem Haar. Eine gekrümmte oder stark gebogene, sowie eine tief angesetzte Rute ist fehlerhaft. Eine im Affekt übergezogene Rute ist ebenfalls unerwünscht. Sie ist aber immer noch das kleinere Übel, als eine hängende oder gar eingeklemmte Rute.


Das richtige Haar des lrish-Terriers wird deshalb vielfach nicht genügend gewertet und eingeschätzt, weil diese Rasse in großen Fell-Variationen auftritt und nur wenige Experten wissen, wie das ideale Haar tatsächlich sein soll. Das kommt wohl daher, dass die wörtliche Übersetzung über die Haarbeschaffenheit, die im englischen Standard mit „broken coat" bezeichnet ist, im deutschen Sprachgebrauch missverständlich und schwer vorstellbar ist. „Gebrochen" ist zwar eine wörtliche, aber keine präzise Übersetzung. Normales Terrierhaar hat Spitzen. Geht man mit der Hand über ein solches Fell, fühlt es sich trotz harter, drahtiger Beschaffenheit glatt, mindestens „widerstandslos" an. Dem Haar mit „broken appearance" dagegen fehlen die Spitzen; es ist wie abgebrochen, ohne glatte Schnittflächen. Streichelt man einen „broken haired" Hund, so fühlt man die Haarenden deutlich; sie vermitteln der streichelnden Hand ein ganz anderes Gefühl, man könnte meinen, es knistert. Außer beim lrish-Terrier wird die „broken appearance" übrigens nur noch bei den Scottish- und den Drahthaar-Fox-Terriern vorausgesetzt.


Die korrekte Behaarung ist sehr dicht und drahtig und umschließt den Körper fest. Wenn die Behaarung reif ist, also ausgewachsen (nicht zu verwechseln mit überständig!) - die Engländer nennen dies „in voller Blüte“ - wirkt sie durch ihre Zwiewüchsigkeit uneben und erweckt den Anschein einer „durchbrochenen“ oder „unterbrochenen“ Oberfläche. Es ist ein kräftiges, leuchtendes, geschlossenes, Schmutz und Wasser abstoßendes Haarkleid, was den Hund zu jeder Art Einsatz befähigt und ihn vor äußeren Einwirkungen schützt. Die korrekte lrish-Terrier-Behaarung sieht - sozusagen ohne Pflege - gepflegter und glänzender aus, als die meisten täglich gekämmten Rassen. Das Haar ist glatt und gerade oder leicht gewellt und sehr hart. Weiches, gekringeltes, seidiges, struppiges oder wolliges Fell ist unkorrekt. Ein Erbfehler ist das sogenannte „Pick out coat“, das in seiner Haarwurzel nicht gefestigt ist. Es fällt einem förmlich büschelweise entgegen und ist auch in frisch nachgewachsenem, ganz kurzem Zustand so leicht herauszunehmen, wie überständiges Haar. Das Doppelhaar fehlt hier ganz. Ein Hund mit diesem Haarfehler wirkt struppig und ungepflegt. Die Fellkondition ist weitgehend eine Frage des Trimmens und der Haltung. Es kann ein mäßig veranlagter lrish-Terrier in der Hand eines Fachmannes schließlich eine wirklich gute Behaarung haben, während ein bestveranlagter Hund durch unsachgemäßes Trimming und falsche Haltung alle Wünsche offenlässt.


Der wichtigste Punkt bei der Farbe des lrish-Terriers ist die Gleichmäßigkeit der Tönung. Die Farbe als solche spielt zwar für den Liebhaber insofern eine Rolle, als hier die variable eigene Geschmacksrichtung zur Geltung kommen kann, da der lrish-Terrier von hellblond bis dunkelrot zu finden ist. Für Zucht- und Ausstellung aber ist das Hauptaugenmerk auf die Gleichmäßigkeit der Farbtönung zu richten. Die Farbe variiert vom hellen, sogar fahlen Weizengelb, bis zum tiefen Mahagonirot. Die beliebtesten Farben sind Leuchtendrot (fuchsfarben), Rotweizen (rehfarben) und Goldrot (goldhamsterfarben). Das einzelne Haar ist zweifarbig. Der untere Teil ist hell, während die Spitzen dunkler sind und die eigentliche Farbe bestimmen. Daher hat der lrish-Terrier immer dann die leuchtendste und klarste Farbe, wenn das Haar gerade in der entsprechenden Länge frisch nachgewachsen ist und wirkt zweifarbig - Ton in Ton - wenn es eine gewisse Länge erreicht hat.


Ein kleiner weißer Brustfleck sollte niemanden stören. Viele der berühmtesten Champions trugen ihren kleinen weißen Bruststern von Sieg zu Sieg. Wenn sich das Weiß aber weit über die Brust ausdehnt und womöglich auch noch an den Pfoten auftritt, so ist es ebenso fehlerhaft, wie schwarze Schattierungen im Gesicht, am Oberkopf, an den Backen oder an sonstigen Körperstellen.


Die Größe des lrish-Terriers ist im Laufe der Jahrzehnte bis zum heutigen Tag vielen Debatten und Gefechten ausgesetzt gewesen. Der Standard aber ist trotzdem konstant geblieben. Die Züchter zu groß geratener Hunde haben ebenso wie die der zu kleinen versucht, das Hauptaugenmerk der Richter und Liebhaber auf die Gesamtbalance zu richten. Tatsächlich ist diese ja auch ein nicht zu unterschätzender außerordentlich bedeutungsvoller Faktor. Ein vollendet ausbalancierter, übergroßer lrish-Terrier kann, ebenso wie ein zu klein geratener, ein bestechend schöner und blickfangender Hund sein. Aber er ist dem Ideal des lrish-Terriers damit doch erheblich aus den Schuhen gerutscht. Sowohl Ausstellungsrichter wie Züchter müssen sich darüber klar sein, welchen schwer korrigierbaren Schaden sie durch häufiges Herausstellen solcher „Rechts- oder Linksextremisten“ (Über- oder Untergröße) der Rasse zufügen. Die Übergröße führt zwangsläufig zum Typ des Airedales oder schlimmer noch zu dem des Windhundes, während Untergröße zum Typ des Foxterriers, Lakeland oder Welsh führt. Im ersteren Extrem wird der Hund zu groß, schwer und gröber, massiver, als es ihm steht. Oder aber er wird zu hochläufig und leicht, damit feingliedrig, spillrig mit schwachen Knochen und langem Rücken. Das andere Extrem führt zum Miniaturexemplar. Meist wird er im Ganzen zu leicht, zu feingliedrig, schmächtig, schwach und oft zu kurz. Auch das rassetypische Gangwerk verliert seine Eigenart und passt sich den anderen im Typ angelehnten Rassen an. Die im Standard vorgeschriebenen 18 Inch (knapp 46 cm Schulterhöhe) sollten stets als Ideal angestrebt werden. Jeder wirklich erstklassige lrish-Terrier sollte bei bester Balance so nah wie möglich um die Standardhöhe von 46 cm liegen, wobei die Rüden ein wenig darüber und die Hündinnen etwas darunter liegen können.


Es sind in dieser eingehenden Standard-Erläuterung alle Soll-Punkte, aber auch viele Minus-Punkte klargelegt worden. Den Hund aber ohne jeden schwachen Punkt gibt es nicht. Schließlich handelt es sich um lebendige, variable Zuchtgeschöpfe und nicht um maschinelle Fließbandproduktionen aus der Schablone. Der beste Hund ist der, der am meisten besticht, der dem Standard am nächsten kommt und der durch sein Wesen und Auftreten von sich selbst zu überzeugen weiß. Für den Züchter ist das Beste gerade gut genug. Aber der Liebhaber sollte sich ungetrübt an seinem liebenswerten, guten und treuen lrish-Terri erfreuen, anstatt nun ärgerlich nach den Punkten zu suchen, die hier als fehlerhaft angegeben sind. Einen Hund, der sämtliche Fehler in sich vereint, gibt es ebenso wenig, wie den, der nicht einen einzigen aufzuweisen hat. Aus einem guten Zwinger wird man immer einen guten Hund bekommen können. Zwar wird aus der Hand eines guten Züchters ein guter und vielversprechender Welpe abgegeben, in der Hand seines Besitzers aber wird der Hund erst wirklich geformt, oder aber auch verformt. Jeder Halter und glückliche Besitzer eines lrish-Terriers sollte daher versuchen, das Bestmögliche aus seinem Hund zu machen. Das gilt sowohl für das Aussehen, wie für den Charakter seines Hundes.


1699-cf5a9706.jpg


ln England häufig auf Ausstellungen zu sehen, Engl. Champion CONJOLA IRON BARK OF BREEZY

Bes.: Mrs. E.H. Jones, England