[b][color=green]2017 fand das jährliche Irish Terrier Symposium am 18. März, dem St. Patrick's Weekend, in der Grillhütte Gudensberg statt, einer für uns alle neuen Lokalität, die etwas außerhalb der Stadt gelegen ist und somit für die zahlreich erschienen Vierbeiner samt "Leinenträgern" reichlich Auslauf bot.
Viele bekannte und neue Gesichter kamen von nah und fern...
Vor der Begrüßung werden noch die letzten Details besprochen.
Karina Grüttner und "Mr. Dog himself" beobachten das lebhafte Treiben in der äußerst ansprechenden Grillhütte...
...während einige niederrheinische Frohnaturen das Publikum in Stimmung bringen.
Moderatorin und Dozent heiterten die Teilnehmer zunächst noch mit einem kleinen Versteckspiel auf...
...entschlossen sich dann aber doch, nicht die Rückseite der Projektionsfläche zu benutzen. So konnten alle etwas sehen!
Familie Hamacher hatte auch in diesem Jahr für das leibliche Wohl der TeilnehmerInnen gesorgt.
Namensschilder wurden noch schnell geschrieben...
...die vierbeinigen Teilnehmer in ihren Boxen geparkt...
...die Fotografen nahmen Maß...
...während das Plakat des Irish-Terrer-Rings von Crufts 2017 stolz dem staunenden Publikum präsentiert wurde. ???
Als dann endlich alle da waren...
...und Hans Grüttner sein Parkplatzproblem gelöst hatte...
...konnte es endlich losgehen.
Der Begrüßung und Anmoderation durch Karina Grüttner...
...folgte der erste Vortrag von Dr. med. vet. Ulrich Merschbrock über "Die erbliche Hyperkeratose der Ballen beim Irish Terrier".
Im ersten Thema wurde die leider unheilbare Erberkrankung anhand von Bildern und Beschreibungen der Krankheitszustände erklärt und mit gesunden Tieren verglichen.
Danach wurde es theoretischer, da Herr Merschbrock die genetischen Ursachen anhand von vorliegenden aktuellen Forschungsmaterialien erörterte.
Ähnliche Gendefekte finden sich auch beim Kromfohrländer, anderen Hunderassen und auch beim Menschen wieder. Anhand der etwas sperrigen Materie der Gentechnik und der genetischen Grundlagen wurde die Herangehensweise der Forscher nach der Suche des Gendefekts erklärt und mit vielen anschaulichen Bildern und Grafiken die Komplexität der genetischen Ursache und Prinzipien des genetischen Erkrankungsnachweises dem interessierten Irish Terrier Besitzer als Laien nahe gebracht.
Dabei wurde über Dinge referiert, die man vorher sicher noch nie gehört hatte wie ein SNP-Chip und homozygotes Mapping. Im weiteren Verlauf wurde über genetische Grundbegriffe wie Allele, Genotyp und Phänotyp, Krankheitsträger, Dominanz, Rezessivität und Ähnliches gesprochen.
Als Fazit wurde gefolgert, dass diese autosomal rezessive Erkrankung der Irish Terrier Hunde bei den verschiedenen Laboren zu knapp über 10 Prozent als Träger der eingesandten Proben diagnostiziert wird, wobei man nicht eindeutig die unterschiedlichen Laborergebnisse vergleichen kann und sollte.
Bei der im Anschluss eröffneten Diskussion wurde intensiv die Frage diskutiert, ob man mit betroffenen Carriertieren weiterzüchten sollte, damit der Genpool nicht verarmt oder weiterhin auf eine krankheitsfreie Linienzucht setzen sollte.
Hierzu konnte Hans Grüttner wertvolle Zahlen und Fakten nennen, die in seinem später angesetzten Vortrag zum Tragen kamen.
Eine kurze Pause zum Stärken und "Posen":
Weiter ging es:
Im zweiten Referat über die Bestimmung des Deckzeitpunktes erläuterte Ulrich Merschbrock anhand von Bildern, Diagrammen und Grafiken die Physiologie des Hormonstatus, das Verhalten und die Anatomie einer läufigen Hündin.
Darauf aufbauend wurden verschiedene Möglichkeiten der Bestimmungstechniken aufgeführt. Anhand von Bildern wurden die beiden wichtigsten Laborbestimmungsmethoden erklärt. Diese sind die Vaginalzytologie und Vaginoskopie, bei der eine geübte Person anhand des Zellzustandes der Vaginalschleimhautzellen sowie dem äußeren Organerscheinungsbild den Deckzeitpunkt sehr genau trifft, und zweitens die Bestimmung des Progesteronspiegels im Blut.
Es wurde das Grundprinzip und die Fehlermöglichkeiten dieser Bestimmungstechnik erklärt und Feinheiten und Tipps für eine sinnvolle Blutentnahme mit einem im Praxisbetrieb sehr gut funktionierenden Progesterontests gegeben. Als Abschluss wurden noch einige Faktoren für eine Unfruchtbarkeit der Hündin genannt und das Vortragsthema zur allgemeinen und gut genutzten Diskussion freigegeben.
Heike S. und Petra P. sorgten im Anschluss mit Atemübungen und Lockerungsübungen der mimischen Gesichtsmuskulatur der TeilnehmerInnen in Form von gemeinsam gesungenem Liedgut für eine heitere Note der Veranstaltung.
Hans Grüttner bot im Anschluss Einblicke in die "Essentials für eine erfolgreiche Irish Terrier Zucht".
Nach kurzer Diskussion in lockerer Runde
die Ergebnisse der Plessefels-Trophy 2016 von Robert Hache,
gefolgt von der Verleihung der Ehrenpreise für das große Irish-Online-Weihnachtsrätsel 2016 durch den Rätselmeister Thomas Z.
gefolgt von Gedichtvorträgen der PreisträgerInnen:
Gekrönt wurde die Preisverleihung durch das gemeinsame Anstimmen des "Irish Terrier Songs", initiiert durch das Thomas Zengler-Trio.
Der Höhepunkt zum Abschluss des offiziellen Teils des Symposiums:
Die Verleihung der Plessefels-Trophy 2016 an Irish Fellow Parvis (Fam. Hache).
Wir gratulieren allen PreisträgernInnen des Tages auf das Herzlichste!
In gemütlicher Runde ließ man den Tag dann im Hessischen Hof in Gudensberg ausklingen:
Der Dank aller TeilnehmerInnen gilt dem unermüdlichen Orgateam, das diese tolle Veranstaltung wieder einmal möglich machte,
den Dozenten, die uns an Ihrem Wissen anschaulich Teil haben ließen,
dem Rätselmeister, der mit unendlicher Mühe und Geduld das jährliche Weihnachtsrätsel ausgetüftelt und organisiert hat,
der Familie Hamacher für die gute Betreuung und Verpflegung
und letztlich allen anderen guten Geistern, die an der Organisation der Veranstaltung beteiligt waren.
Wir freuen uns schon auf das nächste Mal!
Ulf und Inge Käsgen mit Limerick Whiskey