Beiträge von Heike Sonnefeld

    Mission TITELVERTEI[color=orange]DIGUNG hat begonnen...und wir sind wieder als treue Fans dabei, der "Irish-Fanclub":



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    "He Manu: Wenn du auch so eine souveräne Figur machst wie ich, dann werden wir wieder Weltmeister. Also: Auf geht’s. Gib alles :-*.


    Dein Fan Scooby-Doo Silvester von der Emsmühle"


    Folge 16: Neulich in steilem Gelände... Olli ist am pusten und Frida flott voran!


    Olli, wo bleibst du denn?! Ja, Frida! Ich komme! Ist das steil hier...Puh! So kommen wir nie auf den Gipfel, Olli! Immer langsam, Frida! Ich bin nicht auf der Flucht! Das bist du wirklich nicht, Olli. Jede Schnecke würde dich einholen! Sehr witzig! Konfuzius sagt: "Der Weg ist das Ziel!". Wer?! Konfuzius, Frida! Konfuzius! Ist das ein Arbeitskollege von dir, Olli?! Meister Konfuzius hat vor langer Zeit gelebt. Meister?! Europameister?! Oder sogar Weltmeister?! Nein, Frida! Er war ein Lehrmeister! Ein sehr weiser Mann! Hat er auch Weisheiten über Irish Terrier?! Ich glaube nicht, Frida! Ha! Da haben wir es! Wir Irish Terrier lassen jeden sprachlos! Wir sind eben einzigartig! Komm, mein Olli! Der Weg ist unser Ziel! Konfuzius gefällt mir! Klasse Typ! Vielleicht trifft man sich ja mal.... Frida, warte auf mich! Der Hund schafft mich...


    Weise Grüße von (fast) ganz oben!
    Eure Frida!


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    Folge 15: Nachts im Hause Frida…


    Olli?! Ja, Frida?! Bist du wach?! Ja, jetzt schon! Was ist denn Frida?! Es ist mitten in der Nacht und ich muss morgen wieder früh raus… Ich glaube, wir haben irgendetwas vergessen… Was vergessen?! Schlaf jetzt, Frida! Nein, Olli! Wir haben was Wichtiges vergessen! Ich komm gleich drauf. Mir liegt es auf der Zunge. Das kann ja dauern, denn die ist lang! Sehr witzig, Olli….! Ich hab’s! Wir haben unsere Leser vergessen! Mein Tagebuch!!! Dein Tagebuch!!! Du hast recht, Frida! Morgen früh schreiben wir gleich die nächste Folge! Die armen Leser! Was für eine lange Durststrecke! Olli?! Ja, Frida?! Ich habe auch Durst! Schlaf jetzt, Frida! Wir stehen bald auf… Die armen Leser, die armen…. Pssss! Schlafen! Morgen gibt’s eine neue Folge!


    Hallo liebe Leser*innen,


    an einem schönen Sonntag im März fand ein Turnierhundsport-Seminar auf unserem Vereinsgelände statt. Nachdem wir ja schon ein paar Jahre regelmäßig trainieren, wurde es Zeit, uns mal von einem Experten begutachten zu lassen. :)


    Vormittags wurden Gehorsamsübungen gelaufen. Wir waren die ersten und die Fotografin noch nicht am Start. Deshalb gibt es keine Beweisbilder. ;)


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    Der Seminarleiter beurteilt unseren Lauf:


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    Später folgen ein paar Auflockerungsübungen zwischen den Slalomtoren. Dabei wird geclickert, wenn wir was richtig machen. Das ist prima, denn es gibt nach dem Click immer eine Belohnung. Das kannten wir bisher nicht so!


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    Hier dürfen Zweibeiner mit rüberhüpfen!


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    Jetzt geht’s richtig los mit dem Hindernislauf…,


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    ... schön einen Schritt vor den anderen setzen und ja nicht oben abspringen. Ist besser für die Gelenke!


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    Der Tag war schnell rum, der Wettergott hat es gut gemeint und wir hatten viel Spaß.
    Und wer weiß, vielleicht laufen wir ja mal ein Turnier unter Wettkampfbedingungen!


    So lautet denn unser Motto:


    FIT UND GESUND
    DURCH SPORT
    MIT DEM HUND



    Anne Garreis und Dizzy's Guinness
    Fotos: Carmen Krieger

    Die lange Winterzeit wurde mit unserer Hunde-Oma Scully ja schon mal fürs erste Junior-Handling-Training genutzt :-* ...,


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    ...aber nun geht es ja endlich wieder raus!
    Alle genießen die Sonne und Wärme.



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    Ruby ist für Charlotte eine super Spielgefährtin...


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    ... und Scully, mit ihren 11,5 Jahren unglaublich fit und lustig, ist auch immer mit Begeisterung dabei.


    Irish und Kind... ein wunderbares Gespann!


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    Ich wünsche allen Leser*innen eine schöne Frühlingszeit!


    Liebe Grüße von Sonja Schwaiger und den Irishdamen "Allegra vom Küsterkamp" (Scully) und "Jolla von der Weiten Flur" (Ruby)

    Ostermontag


    Ja, wer hätte das gedacht,
    geschafft ist erste Eierschlacht.
    Ob Schoko oder gar in echt,
    nicht ein Krümel wurde schlecht.


    Doch leider das Gewissen regt,
    weil auf der Hüfte sich´s bewegt…
    So greift der Mensch zu Lederleinen
    und Irish ist ganz flink auf Beinen.


    Ach, so hätte man´s gedacht,
    wenn Wetter nicht ein´ Strich gemacht.
    Es windet hier und schneiet dort,
    im Regen kommt man auch nicht fort.


    Nun grübelt Mensch mit finstrer Miene,
    die Stimmung läuft auf falscher Schiene…
    bis braune Irish-Augen fragen:
    „Darf ich dazu auch ´mal was sagen?“


    „Es gibt so viele schöne Dinge,
    die ich dir gerne einmal bringe.
    Stofftier und Bällchen, Knabberstange,
    Freude hab´ ich daran lange.
    Doch der allergrößte Clou,
    Frauchen, glaub mir, das bist Du !
    Mach´ es einmal so wie ich:
    Hab´ Sonne im Herzen - und freue Dich !“



    Hauptdarsteller: Juwelenräuber von der Irish-Bande
    Gedicht und Foto (- Bearbeitung): Claudia Schlegel

    Hej Hej, da bin ich wieder ;)


    Das finde ich aber schön, dass euch mein Urlaubsbericht gefallen hat :)


    Und weil ich mich so darüber freue, gibt's heute noch ein paar Bilder zu sehen. Da wir ja im Winterurlaub sind, habe ich mir gedacht, ich zeige euch mal ein paar Bilder aus der Kategorie "Wintersport".


    Und los geht es mit...


    Schnee-Ballett:
    Man beachte bitte die farblich abgestimmten Ballett-Booties mit dem Winter-Tutu.


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    Weiter geht's mit:


    Schnee-(Kick)Boxen


    Nie die Deckung vernachlässigen!


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    Links-Rechts-Huuua!


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    Und noch einmal gekonnt nachtreten.


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    Kommen wir nun zur Kategorie...


    Schneeball-Torwart


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    Als Nächstes kommt zur Auflockerung mal was Leichtes...


    Irish-Walking


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    Nun kann es wieder mit etwas Anspruchsvollerem weiter gehen...


    Nordic Jumping


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    Und nun was ganz Tolles...


    Schneeballschlacht 8)


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    Zum Schluss wird es noch einmal magisch und ich hebe mit meinen Booties ab - das sind ZauberBooties...


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    So, und wenn ihr bis hierher durchgehalten habt, dann gibt's auch nochmal bewegte Bilder von meinem Wintersport.


    https://youtu.be/-OodoWznMa8


    Ich verrate euch mal noch, dass wir gestern eine richtig tolle Tour mit meinem Schlitten gemacht haben. Fast 5 Kilometer lang durfte ich damit laufen 8). Mal vorneweg, mal hinterher, aber immer freudestrahlend und mit Spaß dabei. Natürlich habe ich nicht die ganze Zeit nur mein Frauchen gezogen, das wäre ja unfair! Nee nee, Frauchen musste sich natürlich auch ordentlich anstrengen, um in der Spur zu bleiben und mich zu unterstützen.


    Aber endlich mal ging es in meinem Tempo vorwärts. Aber bevor ich lange quatsche... guckt einfach selbst.


    https://youtu.be/gsKYuWqIDbI


    So, das war es von mir aus dem Wintersport.


    Tschüss sagt
    euer Niilo ;)


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    Hi Leute oder sollte ich sagen "Hej Hej" :)


    Ihr werdet es nie erraten, wo ich bin - ich bin nämlich im Uuuuurlaub.


    Genauer gesagt im Winterurlaub in Schweden. Wobei "Winter" ein eher weit gefasster Begriff ist. Hier war es die letzten Tage grau in grau und es war gar kein Schnee zu sehen.


    Dabei wollte ich doch meinen neuen Schlitten endlich ausprobieren... Aber heute Nacht, da hatte es etwas geschneit - endlich lag dann etwas Schnee auf der Erde und nun wollten wir es wissen:


    Wir sind schnell zum Hunneberg gefahren. Wenn man dort nicht Schlitten fahren kann, wo dann ;) Der Hunneberg soll angeblich die meisten Elche auf einem Fleck beherrbergen. Gesehen haben wir leider mal wieder keinen, aber dafür haben wir das hier gemacht.


    Hier die bewegten Bilder:


    https://youtu.be/Vks7F-woQ1o


    Toll oder ;) Aber wir waren uns beide am Anfang nicht so ganz einig, wo wir lang wollen und ob wir lang wollen - Frauchen hat ganz schön mit mir rum diskutiert :P Zum Schluss hatten wir uns dann aber geeinigt und viel Spaß auf der kurzen Testfahrt.


    Danach sind wir dann durch den verschneiten Wald gegangen. Ich durfte ab und an Kamerahund spielen und meine Sicht der Dinge zeigen. Aber da man davon seekrank wird, hat Frauchen nur ein paar meiner Aufnahmen mit verarbeitet.


    Guckt mal hier - so sieht ein bisschen Winter aus:


    https://youtu.be/xtPWrPfPsh4


    Oder so:


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    Ich hatte ordentlich Spaß, auch wenn nur ein bisschen Schnee lag und es schon wieder langsam getaut hat .


    So, ein Video hab ich noch - da waren wir am Sonntag ein Stückchen spazieren:


    https://youtu.be/6OLzuONQuDk


    Und nun ist Schluss für heute - ich muss aufpassen, dass ich einen Platz im Bett abbekomme. Ich darf hier nämlich nachts zu meinen Leuten kuscheln - kann nicht immer Urlaub sein?



    Tschüss sagt
    euer Niilo


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    Hallo..?


    Haaallooo...!!!


    Ah, da seid ihr ja :)



    Dann kann ich mich ja mal kurz vorstellen - also ich bin der Niilo. Dizzy's Niilo um genau zu sein und ich mache seit dem Nikolaustag 2015 die Gegend unsicher. Immer auf Achse und immer was los! Das ist meine Welt!


    Zusammen mit meinen Leuten erlebe ich ganz tolle und manchmal auch unglaubliche Abenteuer. Wir sind viel unterwegs und immer in Action. Das wird natürlich in Wort und Bild festgehalten. Guckt einfach mal rein, denn das ist "Irish Power", und zwar pur ;)


    Viel Spaß
    euer Niilo



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    Anmerkung: An dieser Stelle danken wir Familie Heckel, dass sie uns ihre tollen Beiträge von Niilos Abenteuern für den öffentlichen Teil von Irish Online zur Verfügung stellt.
    Heike Sonnefeld
    Redaktion



    Wünsche zum neuen Jahr


    Ein bißchen mehr Friede und weniger Streit
    Ein bißchen mehr Güte und weniger Neid
    Ein bißchen mehr Liebe und weniger Haß
    Ein bißchen mehr Wahrheit – das wäre was


    Statt so viel Unrast ein bißchen mehr Ruh
    Statt immer nur Ich ein bißchen mehr Du
    Statt Angst und Hemmung ein bißchen mehr Mut
    Und Kraft zum Handeln – das wäre gut


    In Trübsal und Dunkel ein bißchen mehr Licht
    Kein quälend Verlangen, ein bißchen Verzicht
    Und viel mehr Blumen, solange es geht
    Nicht erst an Gräbern – da blühn sie zu spät


    Ziel sei der Friede des Herzens
    Besseres weiß ich nicht.


    Peter Rosegger (1843-1918)



    In diesem Sinne wünschen wir Ihnen, liebe LeserInnen von Irish Online, einen guten Start ins neue Jahr und danken an dieser Stelle Familie Garreis mit Dizzy’s Guinness für die Zurverfügungstellung dieses Beitrages.


    Heike Sonnefeld
    Redaktion

    Folge 14: Buxe an und los….


    Neulich zu Hause….


    Olli, was machst du denn da mit der Unterhose der kleinen Lina?! Moment, Frida… Jetzt noch das andere Beinchen. So, fertig und passt! Ähm… was soll das, Olli?! Das ist jetzt für drei Wochen deine Hose! Ich soll drei Wochen mit dieser Hose rumlaufen?! Ganz genau, Frida! Pass mal auf, Olli! Erstens ist das nicht meine Farbe. Unter Irish Terrier Mädels ist zur Zeit rosa angesagt! Zweitens ist das nicht mein Schnitt! Wenn dann nur Spitzenhöschen! Und warum muss ich die alten Sachen der kleinen Lina auftragen??? Wo ist eigentlich dein Autoschlüssel, Olli?! Was hat das denn jetzt damit zu tun, Frida?! Weil wir zwei jetzt mal schön in die Stadt fahren und etwas mit Stil für mich kaufen! Aber nur ein Teil! Natürlich, Olli! Ein Teil passend zur Buxe! Olli, wusstest du, das Stil nicht das Ende des Besens ist?! Nur ein Teil, Frida! Nur ein Teil…

    Bis bald,
    eure Fashion-Queen Fantastic Frida!
    ;)


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    Einzigartigkeit - Winterimpressionen


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    Sacht und leise, über Nacht,
    haben Wolken Schnee gebracht.
    Dächer, Wiesen und auch Zaun,
    sind bedeckt mit weißem Flaum.


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    Plötzlich tobt ein Wirbelwind,
    in Gestalt von Hundekind.
    Vollbremsung stoppt hier den Lauf,
    zwei braune Augen staunend auf:
    Was ist mit der Welt geschehen?
    Konnt´ gestern grüne Wiese sehen!


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    Silbern, weiß und weit es glänzt,
    der Horizont scheint unbegrenzt.
    Ja, das lädt zum Toben ein,
    Nase runter und auch rein,
    mitten in die kalte Pracht,
    Wolken liefern neue Fracht.
    Flöckchen schweben sanft von oben,
    Welpe tobt wie aufgezogen.


    Still steh´ ich auf Gartenflur
    und bestaune die Natur.


    Lauter Silbersterne fliegen,
    kommen hier und dort zum Liegen.
    Keins der Sternchen gleicht dem andern,
    wenn sie aus der Höhe wandern
    und so geht mein ganzer Sinn,
    zu meinem Hundekinde hin.


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    Dessen Bauch wird langsam kühl
    und ich habe das Gefühl,
    muss mir schnappen kleinen Schatz,
    weiß gepudert ratze- fatz…


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    Eingehüllt in Sternenträumen,
    kuscheln wir in warmen Räumen.
    Schnell aufzutauen heißt der Rat


    - mein heißgeliebtes Unikat!


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    Hauptdarsteller: Die "Irish-Bande"
    Gedicht und Fotobearbeitung: Claudia Schlegel

    Hi ha ho liebe Irish-Fans,


    es gibt noch von einem Kurzurlaub zu berichten und zu zeigen. Ende September waren wir mit unserem Wohnwagen unterwegs, aber nur in der näheren
    Umgebung und eigentlich, um die letzten Angeltage der Saison auszunutzen.


    Unser Ziel: Im Thüringer Schiefergebirge der Naturcampingplatz Plothental - am Rand von Ziegenrück, der mit 667 Einwohnern fünft kleinsten Stadt Deutschlands. Die Zweibeiner lieben die Lage, den versteckten Charme und die verblichene Eleganz des einst sehr beliebten und jetzt etwas vergessenen Örtchens Ziegenrück sowie die grandiose Natur ringsum.


    Der Campingplatz war um diese Jahreszeit fast menschenleer. ICH wäre ja mal lieber auf einen richtig gut besuchten oder gar überfüllten Euro-Campingplatz gefahren, so mit vielen Menschen, Kindern, internationalem Hundegebell und allerlei Halli-Galli. Da gäb’s für mich wenigstens WAS zu beobachten - und vor allem – würde ICH gesehen, angequasselt und beachtet werden - DAS liebe ich doch SO!


    Aber Pft, im Plothental wieder mal nix dergleichen. Stellt euch vor: Es hat sogar 3 mal Schlafen gedauert, bis wir unseren einzigen Wohnmobil-Nachbarn mal ein „Guten Morgen!“ zurufen konnten. Wenn wir aufgestanden sind, waren die Nachbarn immer schon unterwegs; wenn wir losgezogen sind, waren sie noch nicht zurück und wenn wir wieder von unseren Trips zurückgekommen sind, waren sie schon wieder im Wohnmobil oder im Bettchen verschwunden. Nix mit Irish like Augenaufschlag, Schwänzeln & Konversation!
    Mit Fliegenfischen war auch nix los. Lag aber nicht an den Zweibeinern, sondern am Hochwasser.


    Also sind wir bei herrlichem Herbstwetter im Thüringer Schiefergebirge und Oberen Saaletal viel gewandert. Zwischen Schieferfelsen und auf Schieferwegen bergauf, bergab und wieder bergauf und wieder bergab, am mäandernden Saale-Flusslauf oder still gelegter Bahnstrecke entlang, zu einer Burg hinauf und über Hochplateaus wieder hinab. Manno gibt’s da Bergrücken mit steilen Hängen und tief eingeschnittene Täler mit Höhenunterschieden von oft 300 m und mehr, was für ein Mittelgebirge ganz schön viel ist.


    Wusstet ihr,



    … dass Schiefer vor über 400 Millionen Jahren in einem Umwandlungsprozess durch Druck, Wärme und Bewegung aus Meeresbodenschlamm entstanden ist? Je nachdem was oder wer wie lange gedrückt und geschoben hat (ICH war‘s NICHT!) und wie hart der Schlamm dadurch geworden ist, ist dann Krümelschiefer, Tafelschiefer oder Dachschiefer entstanden, der durch Gebirgsbildung gefaltet und horizontal und vertikal geschichtet und aufgestellt wurde – ganz durcheinander – ohne jeglichen Plan. SO war das – … oder so ähnlich. ICH war nicht dabei. IHR vielleicht?


    Gehen wir lieber wandern! Davon verstehe ich mehr.
    Überraschung! Mitten im Wald versteckt ein architektonisches Wunderwerk - die geile Ziemestalbrücke - ein 32 Meter hoher und 115 m langer Viadukt aus Gustave Eiffel ´s Zeiten (1893 – nur 4 Jahre jünger als der Eiffelturm). 55.00 Nieten halten den graziös wirkenden Stahlkoloss zusammen. Toll anzusehen, nicht wahr?



    Mal sehen, ob ich den Träger unterspülen kann.



    Das ist jetzt kein Fischaugen-Effekt: Die Brücke beschreibt tatsächlich einen Bogen und führt auch noch bergauf. Züge fahren nicht mehr drüber, nur gelegentlich Draisinen.



    In Sichtweite gegenüber liegen die Ruinen einer mittelalterlichen Höhen- und Raubritterburg – der Wysburg. Da stapfen wir gerade hinauf und sind schon höher als der Viadukt.



    Die Blindschleiche wurde beim Sonnenbad überrascht.



    Mein Urteil zur Wysburg: Sehr interessant! Prima ausgegraben. Turm und Mauern bis zu einer bestimmten Höhe wieder aufgebaut und die Dimensionen und Gebäude der Burganlage anschaulich dargestellt und dokumentiert.




    Kann ich mal was gucken gehen? Vielleicht mache ich noch einen wichtigen archäologischen Fund.



    Einige Stunden, Anstiege und Täler weiter: Huch, die Sonne geht ja schon bald unter.



    Wir müssen von der Hochfläche mal wieder runter ins Tal. Können wir nicht eine Abkürzung nehmen? Einfach gerade runter? …Nein!? Geht nicht, weil es zu steil ist? Guckt mal auf die Uhr! Wir müssen UNBEDINGT die letzte Autofähre über die Saale bekommen. Schwimmen tu‘ ICH nicht!



    Wir haben die Mühlenfähre rechtzeitig erreicht. Sie ist die einzige Autofähre in Thüringen. Cool!



    Jetzt nur noch den Höhenweg nach Ziegenrück finden, an der schönen Saaleschleife entlang …



    … dann sind wir nach 28km und insgesamt 1.500m bergauf und 1.500m bergab wieder in unserer gemütlichen Wohndose angelangt. Ein bisschen müde bin ich nach so einer Tour schon!



    Am Tag danach stand Kanufahren auf dem Plan - auf dem Hohewartestausee, dem „Thüringer Meer“. Die erste Stunde auf See war eine Katastrophe! Ich hatte einfach keinen Bock, mich wie ein Kanuprofi zu benehmen. Erstens war ich viel zu entwöhnt und zweitens hatte ich trotz (oder gerade wegen) den letzten Wandertagen keine Lust auf „nur Rumsitzen“.


    Kann ich mal da drüben im Wald rumlaufen? Durfte ich aber nicht, …



    … also hab ich lieber Frauchen ein bisschen genervt,
    - indem ich ständig Vollkontakt gesucht habe, unbedingt auf ihrem Oberschenkel oder mit auf ihrem Sitz sitzen wollte,
    - vor ihr sitzend beim Gucken über´n Bootsrand meinen Kopf keinen Zentimeter bewegt habe und Frauchen immer aufpassen musste, mir nicht mit dem Paddel einen Nasenstüber oder eine Kopfnuss zu verpassen, - ich ihr unbedingt den Rücken wärmen wollte, obwohl sie schon mächtig am Schwitzen war, ich beim Hin- und Herwandern im Kanu beinah über Bord gegangen wäre – 2 Beine hingen schon im Wasser, - ich … okay, ich mach‘ Schluss, aber über 2-3 gute Ideen, die ich hatte, könnte ich schon noch berichten.


    Erst allmählich wurde es besser. Hier bin ich noch ein bisschen beleidigt, weil Frauchen-Admiral mir wegen Ungehorsam auf See das Kapitänspatent absprechen wollte. Konnte ich gerade noch durch Einsicht verhindern.



    UND DANN: Nach zwei Stunden das erste Mal wieder festen Boden unter den Pfoten. Wisst ihr WAS da los war?! Ich war meschugge oder seekrank geworden und konnte nicht mehr geradeaus laufen! Um meinen wankenden Hin-und- Her-Wackelgang auszugleichen, hab‘ ich immer lustige Hüpfer zwischendurch gemacht. Meine Zweibeiner haben sich mächtig beeimert, sorry, belustigt über mich.


    Na ja und meine Laune war auch wieder gut. Alles im Lot auf´m Boot - am liebsten stehend.



    Nur zum Abschluss wurde ich noch einmal reichlich wunderlich:
    Wir in der Bucht - wo das Auto stand – angekommen, die Zweibeiner ausgestiegen und angefangen Gepäck und Kanu-Utensilien zum Auto zu tragen. NORMALERWEISE springe ich ja immer gleich mit raus und laufe mit hin und her. Aber dieses Mal stand ich MINUTENLANG regungslos - wie angeklebt oder verwunschen – hab‘ geguckt und mich einfach NICHT von der Stelle bewegt…
    … nicht MIT Schwimmweste, … nicht OHNE Schwimmweste, … nicht nach Lockrufen. …



    Einfach immer stehen geblieben. Schlussendlich hat mich Herrchen unter den Arm geschnappt und auf den Boden der Realität gestellt. Da bin ich aus meiner Verzauberung erwacht. Was war da nur los mit mir?
    Mein komisches Verhalten wurde gefilmt und kann im Doku-Filmchen von euch angeschaut und analysiert werden (Episode 3).


    Gaaanz zum Schluss noch eine Offenbarung: Eine Sache, die schlecht für mich hätte ausgehen können: Ich mit Herrchen nach dem Aufwachen gleich den Berg gegenüber vom Campingplatz zum ersten Morgengang hochgestürmt. Frei laufend, denn bei Reh und anderem Kleingetier bin ich recht zuverlässig (toi, toi, toi) und reagiere auf HALT!


    So ABER nicht unbedingt bei lachenden und fröhlichen Menschen und Kindern! … und unten auf der Straße kam eine Wandertruppe gelaufen, die MÄCHTIG lustig und fröhlich war. Das hab ich natürlich auf meinem hohen Berg mitbekommen. Herrchen witterte auf Grund der Entfernung und Höhenmeter keinerlei Gefahr, aber in mir erwachte sofort die Neugierde und
    spontane Entschlusskraft, von der Lustigkeit dieser netten Mitmenschen was abbekommen zu wollen. Klappt ja auch meistens. Ich also nix wie los. Damit ich schneller unten bin, hab ich natürlich nicht den Wanderweg, sondern den Steilhang gewählt und mich nach Bergab-Sprint und letzten kühnen Sprung über den Straßengraben inmitten der Wandertruppe wieder gefunden. Die haben sich auch gefreut, … sind dann aber ziemlich schnell weiter gelaufen.
    Ich stand dann dumm alleine auf der Straße rum. Herrchen war zwar schon auf dem Weg runter zu mir, befand sich aber noch im Berg. Also dachte ich mir, ich lauf‘ schon mal zum Campingplatz und zu Frauchen zurück. DIE wird staunen! Hab‘ aber die falsche Einfahrt
    genommen und bin auf dem Gelände der benachbarten Villa gelandet. Im Garten der Villa musste ich natürlich - um den Weg zu finden - an den Büschen schnuppern und …
    Inzwischen hatte der Hausherr meine Anwesenheit bemerkt und trat - gar nicht lachend - vor die Tür. Zum Glück kam das Herrchen außer Puste angelaufen, hat sich für mein Eindringen entschuldigt und mich im Leinenzwang abgeführt.


    Er meinte dann zu mir, DAS solle ich nicht noch einmal machen! Okay, okay, ich versuch‘s mir zu merken, Herrchen! … Damit ich auch ja nicht vergesse, in DIESE Einfahrt nie wieder einzubiegen, hab‘ ich beim Rausgehen noch heimlich den letzten Busch markiert.


    Dass Herrchen eigentlich mein Rumtänzeln alleine auf der Straße meinte und die Sorge darüber, dass ich unter die Räder hätte kommen können, ist mir erst klar geworden, als er mir ins Ohr flüsterte: „Ich hab so eine Angst um dich gehabt!“.
    Ups, ich gelobe Besserung! Großes Irish-Terrier-Ehrenwort!


    So, Ihr Lieben, das waren meine größten Fettnäpfchen, Abenteuer und Erlebnisse aus unserem Kurzurlaub in der Thüringer Heimat. Waren sie überhaupt spannend genug, sie bis zum Ende lesen zu wollen?


    Bis denne. Eure Vicco Zuckerschnute


    Das Episoden-Filmchen von mir als Freizeitkapitän mit Szenen von der Autofähre, im Kanu und meinem wunderlichen Verhalten könnt ihr euch hier anschauen:


    https://vimeo.com/channels/viccozuckerschnute oder auch hier


    https://vimeo.com/237953249


    Viel Spaß dabei & vielen Dank fürs Lesen & Gucken!!

    Folge 13: Piraten in Sicht!


    Hallo Freunde!


    Neulich auf einer ehemaligen Pirateninsel...


    Ach, Frida! Ist das nicht schön hier am Strand?! Die Sonne scheint und die Wellen rauschen. Urlaub ist doch was Herrliches! Was kann es Schöneres geben?! Olli, sei leise! Was ist denn los, Frida?! Du musst leise sein, sonst entdecken sie uns! Wer denn, Frida?! Piraten, Olli! Es sind Piraten! Frida, es gibt hier keine Piraten mehr. Früher gab's mal welche, aber das ist schon lange her. Jetzt nicht mehr! Da irrst du dich aber gewaltig, Olli! Es gibt sie und nach einem sucht man auch überall. Ist bestimmt ein ganz schlimmer Finger! Man sucht nach einem Piraten?! Ja, ja! Wir müssen schön die Augen aufhalten! Komm hier hinter das Dünengras, wir verstecken uns! Frida, jetzt aber mal im Ernst! Nach welchem Pirat wird denn heute noch gesucht?! Olli, der Typ ist überall bekannt! Weißer Bart, Anker auf der Mütze und immer so ein komisches Grinsen im Gesicht! Ein komisches Grinsen?! Ja, Olli und gerade gestern habe ich im Supermarkt ein Foto von ihm gesehen! Sein Foto ist im Supermarkt zu sehen?! Ja, auf vielen Verpackungen, Olli! So eine Art Fahndungsfoto! Macht man ja auch in Amerika, wenn Leute verschwunden sind! Und die Kinder kennen sogar seinen Namen! So was spricht sich eben schnell rum! Unheimlich! Und wie heißt dieser Pirat?! Olli, man sagt, dass er sich Käpt'n Iglo nennt! Uuuuuhhh! Mich schaudert es schon beim Aussprechen dieses Namens! Käpt'n Iglo! Da wird mir ganz kalt! Frida, ich muss dir da mal was erklären! Kennst du eigentlich Fischstäbchen?! Olli, jetzt nicht! Wir müssen Käpt'n Iglo finden.....Leise!


    Bis bald,
    eure Piratenbraut Frida!


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    Liebe Leserinnen und Leser,


    sehr interessant und außergewöhnlich ist nachfolgender Artikel; beleuchtet er doch aus richterlicher Sicht das Ausstellungswesen. Erschienen ist er im Original auf der Homepage des VDH.


    Heike Sonnefeld
    Petra Platen
    Redaktion



    Zuchtrichter im Interview


    „RICHTER KANN MAN SEIN, ABER MENSCH MUSS MAN SEIN“
    Rainer Jacobs


    Welches war für Sie der beste Hund, den Sie je gerichtet haben und warum?
    In meiner nunmehr fast 30jährigen Richtertätigkeit habe ich sehr viele vorzügliche Hunde gesehen und beurteilt. Dabei ist es sehr gut zu erleben, wie positiv sich viele Rassen entwickelt haben und sich das "Handling" deutlich verbessert hat. Unter diesen Hunden trat jedoch einer ganz besonders hervor: der Irish Terrier "Darren von der Emsmühle". Es war 2007, als ich anlässlich der VDH-Europasiegerausstellung in Dortmund den Gruppenwettbewerb der FCI Gruppe 3 richten durfte. Als ich den Vorbereitungsring betrat, standen dort viele hervorragende BOB Hunde in Konkurrenz. Doch dieser Irish Terrier überstrahlte an diesem Tag alles. Ich hatte ihn noch nie zuvor gesehen und dachte nur: wow, was zeigt dieser Hund für eine Präsenz, ein Rassetyp, wie man sich den Irish Terrier vorstellt! Dann kamen alle Hunde in den Ehrenring und nun kam das Gangwerk erst richtig zur Geltung. Auch hier war er an diesem Tag nicht zu schlagen. Bewundernswert auch, das er völlig frei und fast ohne Hilfe des Vorführers vorgestellt wurde, so, als wüsste er genau, worauf es ankam. An diesem Tag gewann er souverän die Gruppe und anschließend erfuhr ich, dass er 1 1/2 Jahre alt sei und dies sein erster Gruppensieg war. Er hat danach fast alles gewonnen, was ein Hund gewinnen kann. Natürlich erfüllt es einen mit Stolz, dass viele Richterkollegen die Qualität eines Hundes ebenso einschätzen.



    Wenn Sie nur einmal im Jahr richten könnten, welche Rasse und in welchem Land würden Sie dann richten wollen und warum?
    Wenn ich nur einmal im Jahr richten könnte, dann hätte ich aber sehr viel freie Zeit...... Nein, im Ernst, diese Frage ist nicht leicht zu beantworten. Ich gebe zu, dass ich sehr gern in den skandinavischen Ländern und auch in Russland richte. Hier herrscht eine etwas andere Mentalität, alle freuen sich mit dem jeweiligen Sieger und die Note SG hat noch einen anderen Stellenwert als bei uns. Doch wenn ich wirklich nur einmal im Jahr richten könnte, dann wäre es mir egal wo und welche Rasse. Ich würde mein Amt mit sehr großer Freude ausüben, wobei ich eine Ausstellung, wo es etwas familiär zugeht, dann doch bevorzugen würde. Hier steht man meist nicht so unter einem Zeitdruck und kann den Ausstellern die Entscheidungen ausführlicher erklären.


    Welches war Ihr größtes Erlebnis, an das Sie sich heute noch erinnern?
    Mein größtes Erlebnis als Zuchtrichter war eindeutig der Tag, als ich vom VDH nach der Wiedervereinigung den Richterausweis bekommen habe. Niemals hätte ich gedacht, das einmal erleben zu dürfen, als Richter auf einer großen VDH/FCI Ausstellung zu amtieren. Nie werde ich vergessen, als wir zur letzten DDR-Siegerausstellung für Rassehunde des VKSK 1990 auf der IGA in Erfurt die Richterliste komplett umgestellt haben und erstmals unsere Hunde von Richtern mit Rang und Namen aus dem VDH Bereich bewertet wurden. Ich möchte nicht wissen, was da so mancher gedacht hat, wie bescheiden doch unsere damaligen Verhältnisse waren. Aber diese letzte "DDR-Siegerausstellung" wurde nochmal ein Erfolg und als ich das Mikrofon aus der Hand legte, wusste keiner so recht, was nun kommen würde. Deshalb an dieser Stelle nochmals einen herzlichen Dank an den VDH und die FCI, welche dann so unbürokratisch die Übernahme der ehemaligen DDR-Richter auf den Weg brachten. Ich gebe zu, bei meinem ersten Richtereinsatz auf der Klub-Siegerschau des KfT Anfang der 80er Jahre in Hannover klopfte das Herz noch ganz schön!


    Was macht Ihrer Meinung nach einen guten Richter aus? Nennen Sie bitte drei Merkmale.
    Unbestechlichkeit, Geradlinigkeit, Charakterstärke. Ich denke, jeder Richter wird am Tag seines Einsatzes das Beste geben. Gehe ich von mir aus: Ich betrete den Ausstellungsring mit gewissen Erwartungen und mir ist bewusst, dass auch die Aussteller Erwartungen an mich haben. Deshalb ist für mich wichtig, dass meine Entscheidungen nachvollziehbar sind, dass am Ende des Richterberichtes sich das in der vergebenen Formwertnote widerspiegelt. Jeder Hund und Aussteller sind gleich zu behandeln. Natürlich verlange ich von einem Champion mehr als von einem Anfänger und wenn ich merke, der Aussteller ist neu und völlig unerfahren, widme ich ihm auch genügend Zeit und gebe Tipps, denn er/ sie soll ja wieder kommen und Freude an diesem Hobby haben. Wenn dann nach geraumer Zeit Briefe oder Emails von diesen Ausstellern kommen, die sich bedanken und man verfolgen kann, dass die Ratschläge beherzigt wurden und sich Erfolg einstellt, dann weiß man, dass es richtig war. Abschließend noch eine Bemerkung: Wenn jetzt die Forderung der FCI und des VDH umgesetzt werden, bei der Beurteilung der Hunde konsequent auf das Wesen und die Gesundheitsaspekte zu achten, dann hoffe ich, dass die Züchter und Aussteller sich an diesem Bemühen aktiv beteiligen!


    Welchen der Richter, die Sie über die Jahre im In- und Ausland getroffen haben, halten Sie für ein besonderes Vorbild und warum?
    Im Laufe der vielen Jahre meiner Richtertätigkeit, aber auch als Ausstellungsleiter konnte ich etliche Richterpersönlichkeiten kennenlernen. Ich weiß, welch hohes Ansehen unsere Allgemein- und Gruppenrichter, aber auch die Spezialzuchtrichter aufgrund ihrer Ausbildung international genießen. Gerade während meiner Ausbildung zum Gruppenrichter der FCI Gruppe 9 durfte ich dies erfahren und bin sehr dankbar für die Hilfe und Unterstützung.


    Gehe ich 30 Jahre zurück, bewunderte ich als ganz junger Mann auf den großen Ausstellungen in Biesdorf, Leipzig und Erfurt Else Seidel und Margarete Laske. Sehr viel habe ich von Hans-Joachim Spengler abgeschaut, eine Richterpersönlichkeit, die vielen jungen Richtern ihr Rüstzeug mit auf den Weg gab. Mit der Wende waren es wieder zwei Damen, denen ich persönlich einiges zu verdanken habe und dafür unendlich dankbar bin. Die ehemalige Richterobfrau im KfT Christa von Bardeleben und Gräfin Stauffenberg, deren großes Wissen ich bewunderte und dankbar bin, einige Richteranwartschaften bei ihr absolviert zu haben. Nein, eine Person muss ich noch erwähnen, die mich auch geprägt hat: Eine "Terrierspezialistin" aus DDR-Zeiten, Lilo Mattfeld-Butzke, nur genannt der "General" aufgrund ihrer Unbestechlichkeit und gnadenlosen Ehrlichkeit. Schon im Rollstuhl sitzend nahm sie mich in Berlin Biesdorf einmal zur Seite und sagte zu mir: Du wirst Deinen Weg gehen, aber vergiss eines niemals: "Richter kann man sein, aber Mensch muss man sein"! Dieser Satz hat sich eingebrannt und ich versuche, ihn immer zu beherzigen.




    Name: Rainer Jacobs
    Beruf: Facharbeiter für Eisenbahn-Betriebstechnik
    Wohnort: Erfurt
    Hunderassen: Mops und Border Terrier (derzeit gehalten)
    Hobbys: wenn noch Zeit bleibt, dann Reisen, Theater, ein gutes Buch lesen.


    Hier der Link zum Originalartikel auf der Homepage des VDH:
    http://www.vdh.de/tl_files/richter/pdf/pdf_311.pdf


    Fotos: privat, Grüttner


    Folge 12: Neulich in einem Zoo in Münster…


    Hallo Freunde!


    Frida, komm! Komm jetzt! Wir wollen weiter! Ich kann jetzt nicht, Olli! Was machst du denn da?! Sei still, Olli! Ich kann mich nicht bewegen! Um Gottes Willen, Frida! Was ist mit dir?! Hast du einen Hexenschuss?! Nein, Olli! Wie kommst du denn darauf?! Na, weil du dich nicht mehr bewegen kannst! Kann ich noch, nur gerade jetzt nicht! Und warum genau jetzt nicht?! Olli, ich spiele gerade hier mit meinem schwarzen Freund ‚Beamtenhund‘! Bitte was??? Beamtenhund?! Was soll das denn sein? Beamtenhund ist unter uns Hunden ein uraltes Spiel, Olli! Wer sich zuerst bewegt, hat verloren! Dieser Bursche muss allerdings ein Profi sein! Der bewegt sich keinen Millimeter. Und das schon seit 10 Minuten! Aber den schaffe ich noch! Und wenn es bis morgen früh dauert! Olli, besorg schon mal Kerzen! Frida, ich muss dir da mal was erklären: Weißt du was eine Statue ist?! Später Olli! Gleich hab ich ihn. Der hält nicht mehr lange durch!


    PS: auch wenn vermutlich schon alle Witze über Beamte gemacht wurden, entschuldige ich mich hier ausdrücklich auch und vor allem im Namen meines Hundes! Sie ist nun mal ein echter Irish Terrier und dafür liebe ich sie!


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    Viele Grüße
    Eure Frida!